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Als Repositorium wird ein verwalteter Speicherort für digitale Ressourcen verstanden, der diese langfristig auffindbar und zugänglich macht. Für Forschungsdaten bestehen spezielle Datenrepositorien, die entweder disziplinübergreifend (generisch; z.B. Zenodo) oder fachspezifisch (z.B. „OstData“ für Ost-, Ostmittel- und Südosteuropastudien, DARIAH-DE Repository für die geistes- und kulturwissenschaften oder TextGrid Repository für die Literaturwissenschaften und Editionen in TEI-XML) ausgerichtet sind. Sie können ferner einen institutionellen oder regionalen Zuschnitt besitzen, d.h. allen Forschenden einer wissenschaftlichen Einrichtung (z.B. perspectivia.net für die Institute der MWS) oder einer geografischen Region (z.B. Nakala oder HAL für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Frankreich) für die Publikation von Daten offenstehen. Außerdem wird oft nach wie vor zwischen Repositorien für wissenschaftliche Publikationen und solchen für Forschungsdaten unterschieden. Bei der Auswahl eines geeigneten Repositoriums sollte im Sinne der FAIR-Prinzipien ein besonderes Augenmerk auf die dauerhafte Bestandsgarantie der anbietenden Institution, die Möglichkeit zur offenen Lizenzierung und der eindeutigen Referenzierung der Ressourcen mittels PID sowie die Unterstützung einschlägiger Metadatenschemata zur Einbindung in übergeordnete Suchinfrastrukturen gelegt werden. Repositorien sollten daher in re3data registriert sein.
Für weiterführende Informationen siehe forschungsdaten.info.