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Laut der MWS-Forschungsdaten-Leitlinie sollen die MWS-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler so früh wie möglich, spätestens jedoch zum Projektbeginn eine Plattform nutzen, um die Bedarfe ihres Forschungsprojekts zu erfassen und einen Datenmanagementplan zu erstellen. Dafür stellt die MWS den Resarch Data Management Organiser (RDMO) zur Verfügung.
Hintergrund ist, dass Förderorganisationen die Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP) bereits in der Antragsphase erwarten. Wissenschaftliche Institutionen sind demenstprechend aufgefordert, sich auf die Erfordernisse eines nachhaltigen Datenmanagements einzustellen. In der MWS wird hierfür stiftungsweit die Plattform RDMO eingesetzt.
RDMO ist an das Identitdy Access Management (IAM) der MWS angebunden und kann ohne weitere Registrierung genutzt werden, wenn Sie einen IAM-Zugang besitzen. Sollte dies zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht der Fall sein, senden Sie bitte eine Anfrage an rdmo@maxweberstiftung.de.
Bereits in der Planungsphase füllt eine am Projekt beteiligte Person (ggf. mit Unterstützung durch den Data Steward des Instituts) über diesen zentralen Dienst den Datenmanagementplan „Ersterfassung Forschungsprojekt“ aus. Dies gilt auch für Forschungsvorhaben, die voraussichtlich keine publizierbaren Foschungsdaten generieren werden. In diesen Fällen bieten wir eine Lösung für "closed or restricted access" Daten innerhalb von perspectivia.net an.
Auch Projekte, die der Ansicht sind, gar keine Forschungsdaten zu produzieren, müssen den Ersterfassungsbogen ausfüllen.
Die Angaben dienen gleichzeitig der Befüllung der Projektdatenbank der MWS , die wiederum die Basis für das Monitoring gegenüber dem BMBF darstellt. Diese Berichtspflicht besteht aufgrund der Anforderungen des BMBF. Neu ist, dass die Forschenden selbst dafür Verantwortung tragen, die Angaben zu ihrem Forschungsvorhaben einzugeben. Jedes Institut kann vor diesem Hintergrund eigene Verfahrensweisen und Zuständigkeiten entwickeln (siehe Kap. C) , die den jeweiligen Arbeitsabläufen vor Ort entsprechen. Auf der RDMO-Plattform der MWS stehen neben dem Ersterfassungsbogen weitere Fragebogen-Kataloge zur Verfügung, die den Maßgaben verschiedener Fördermittelgeber (z.B. DFG, Horizont Europa, BMBF) entsprechen.
Die RDMO Plattformen steht in den Sprachen Deutsch und Englisch zur Verfügung - alle Metadatenangaben müssen in mindestens einer dieser Sprachen erfolgen. Dies gilt insbesondere für die Inhaltsbeschreibung.
Während der Projektlaufzeit können via RDMO auch Aktualisierungen an den Angaben vorgenommen werden, Laufzeiten oder Inhaltsbeschreibung und Beteiligte angepasst werden und direkt in die Projektdatenbank der MWS synchronisiert werden. Dazu beachten Sie bitte die Seite im Handbuch: Synchronisation mit MWS Projektdatenbank.
Einen ersten Überblick in Form einer Handreichung sowie eine Dokumentation und Hilfe zur Nutzung der MWS-Instanz von RDMO finden Sie unten angehängt.
Zur weiterführenden Lektüre empfehlen wir das Papier: "A Vision for Data Management Plans in the NFDI" - wo nochmals betont wird, dass es nicht mit der einmaligen Erstellung von Datenmanagementplänen (DMP) getan ist, sondern diese als living document über die Projektlaufzeit hinweg angepasst werden sollten. Gerade dafür eignet sich die Instanz von RDMO der MWS hervorragend.